Burlage-Langholter Tief
Anders als die meisten Fließgewässer der Region ist der Verlauf des Burlage-Langholter Tiefs nur mäßig umgestaltet worden. Das Gewässer fließt in noch gut erkennbaren Mäanderschleifen durch eine reizvolle Niederungslandschaft. Allerdings gehört es mit zu den am stärksten durch sommerliche Sauerstoffminima betroffenen Wasserkörpern des Leda-Jümme-Gebiets.
Das in Teilabschnitten auch als "Rote Riede" bekannte Tief weist aufgrund erheblicher Verockerungsprozesse zeitweise eine braunrote Färbung auf. Im Rahmen eines ökologisch begründeten Sanierungskonzeptes wurden in einem zweijährigen Projekt umfangreiche Modellierungen des Bodenwasserhaushaltes mit Hilfe eines geographischen Informationssystems vorgenommen. Hierbei wurde bewußt der Schwerpunkt auf die Erkundung der hydrochemischen Ursachen der Gewässerbelastung gelegt und das gesamte Einzugsgebiet - insbesondere Böden, Wasserhaushalt und Nutzungen - in die Modellierung einbezogen. Im Ergebnis wurden mehrere grundsätzliche Einflußfaktoren identifiziert, deren Änderung ohne erhebliche Anpassungen des kulturell massiv gestörten Wasserhaushaltes im Einzugsgebiet jedoch kaum möglich erscheint.
Eisenocker-Ablagerungen durch seitlich einströmendes Grundwasser
Auftraggeber: Landkreis Leer, Gemeinde Ostrhauderfehn, Gemeinde Rhauderfehn